06.08.2023 –
Die Lindauer Ausstellung zeigt den US-amerikanischen Pop-Künstler Andy Warhol als Marke und als Visionär. Aber auch der Mensch hinter der Ikone wird beleuchtet.
Viele Werke von Andy Warhol besitzen Kultstatus und gehören zum globalen Bildgedächtnis. So wird seine „Marilyn“ als moderne Mona Lisa und Inbegriff ewiger Schönheit betrachtet. Doch hinter den endlosen Wiederholungen des schönen Scheins der Idole und Ikonen verbergen sich Geschichten von Glamour und Tragödie, verschwimmen die Grenzen zwischen Kunst und Kommerz bis hin zum Kitsch, sind Leben, Tod und Vergänglichkeit untrennbar miteinander verbunden.
Die Schau im Kunstmuseum Lindau evoziert mit wertvollen Leihgaben aus privaten Sammlungen und Kunststiftungen das Bild einer Zeit, in der nicht nur Bildende Kunst und Massenmedien sondern auch Sub- und Hochkultur erstmals universell miteinander verschmolzen und damit ein riesiges Publikum erreichten.
Die oft knallbunten Bilder mit unterschiedlichsten Motiven – von der Alltagswelt bis zur Sphäre der Superstars – faszinieren Menschen in der ganzen Welt bis heute. Doch die scheinbar einfache und plakative Kunstsprache birgt vielfach auch subversive Kritik am ungebremsten Konsum und dem künstlichen Hochglanz unserer westlichen Moderne. Auch die Genderthematik und das damit verbundene Aufbrechen von Tabus wird vom jungen Kunstrebellen der Pop Art erstmals forciert in den Blick genommen. Hochaktuelle Themen mit vielen spannenden Fragestellungen für unser Medienzeitalter erwarten die Museumsgäste bei der kommenden Sonderausstellung.
Quelle: https://www.kultur-lindau.de/museum/andy-warhol-stars-stories
Das ist die offizielle Beschreibung vom Kulturamt Lindau. Heute war ich zusammen mit meiner Familie aus Konstanz in der Ausstellung.
Erstaunt waren wir erstmal über die lange Schlange vor dem Einlass. Nach über eine halbe Stunde Wartezeit kamen wir dann endlich rein. Allerdings haben wir dummerweise auf die Audiogeräte verzichtet. So waren wir für 33 ausgestellten Werke nach knapp 20 Minuten auch schon wieder durch die Ausstellung durch. Für uns hat sich die Ausstellung somit nur bedingt gelohnt. Die ausgestellten Werke waren faszinierend, allerdings gab es keine zusätzlichen Informationen zum Nachlesen. Auch der offizielle Katalog ist derzeit vergriffen.
Da Fotografieren auch nicht erlaubt war, kann ich jetzt auch nur mit unseren Andy Warhol Bilder dienen, die wir 2010 bei einem Fotoshooting im Rahmen der Wanderausstellung in Madame Tussauds Berlin machen konnten.